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Martin Heyne – Religion & Spiritualität

Religion bedeutet Rückbindung. Religionsausübung ist daher ein insbesondere innerer Prozess zur individuellen Anbindung an die universelle göttliche Kraft. Die Nutzung von Techniken (Meditation, Gebet etc.) für diese geistige Arbeit nennt man Spiritualität. Die Grenzen sind fließend, während Spiritualität als allgemeiner Begriff ohne die Einordnung in eine der vorherrschenden Weltreligionen verwandt wird.

Ein Gott ist ein „Mächtiger“. In den monotheistischen Religionen besteht die Fokussierung auf einen höchsten Gott. So heißt es im alten Testament als 1. Gebot:

Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter neben mir haben. Aus diesem Einheitsgedanken entsteht der Friede, der durch Religionsausübung grundsätzlich angestrebt wird.

Selbstverständlich darf es jedoch Götter darunter geben, also kleinere „Mächtige“ als der Hauptgott.

Jesus Christus wird bei den Christen als „Sohn Gottes“ verehrt, die Geburt Jesu wurde in Folge an Wintersonnenwende gefeiert, der heidnischen Feier zur Geburt des Sonnengottes. Auch bei den Römern wurde Sol invictus (der unbesiegte Gott) am 25. Dezember gefeiert, als kürzester Tag des Jahres. Zu dieser Zeit lag Wintersonnenwende am 24./25 Dezember. Durch eine Änderung des Julianischen Kalenders auf den Gregorianischen entstand eine Diskrepanz von drei Tagen, fälschlicherweise lag die Feier von Jesu Geburt nicht mehr genau auf der Wintersonnenwende.

Der „Sohn Gottes“ kann sehr eindeutig als Sonnengott eingeordnet werden, der bei den Ägyptern als mächtiger Gott Re verehrt wurde, bei den Griechen als Helios bekannt, bei den Römer als Sol, bei den Germanen der Sonnengott Baldur mit seiner Symbolik von Tod und Neugeburt.

Jesus sagt: „Niemand gelangt zum Vater denn durch mich.“ (Johannes 14 Vers 6)

Der Vater kann in diesem Sinne als größere Einheit aufgefasst werden.

Insofern besteht kein Widerspruch zwischen Monotheismus und Polytheismus, der Götterpantheon ist als dem Sonnengott nachgeordnet als die planetarische Mächte zu verstehen, die je nach astrologischer Konstellation geistigen Einfluss ausüben. Die jüdische und christliche Religionen kennen als Entsprechung zum Götterpantheon die Engelhierarchie mit Erzengeln und weiteren Engeln.

So ist Jesus als Sol Invictus zu verstehen, denn es gibt keinen Weg zum All (allmächtiger Vater) außer durch die Sonne. Der Sonnengott ist daher „unbesiegt“. Er ist der Weg und da geht es lang. Nirgendwo anders als durch den Fokus.

Die Marienverehrung als Gottesmutter zeigt den Bedarf der Menschen nach einem Zugang zur weiblichen Kraft Gottes, der Göttin. Die Silbe „in“ verdeutlicht das Innere von Gott, äußerlich wenig sichtbar, sondern im Innen wirkend. Die weibliche Kraft ist jedoch vollkommen gleichwertig. In der Quantenphysik wird dieses männlich-weibliche Prinzip als Teilchen-Welle-Dualismus durch das Doppelspalt-Experiment nachgewiesen. Ohne die weibliche Essenz des Heiligen Geistes kann der Vater nicht schöpfen.

Der Reformbedarf in den christlichen Kirchen lässt sich nicht mehr leugnen, die katholische Bewegung Maria 2.0 kann nur ein erster Anstoß für Kirchenreformen sein. Diese sollten nicht nur die katholische Kirche umfassen. Vielmehr sollten verkrustete Strukturen in neuerlichen christlichen Konzilen der vollständigen Christenheit aufgebrochen und der Göttlichen Mutter der nötige Platz in den Kirchen eingeräumt werden.

Ich berate zu folgenden Themen:

Quanten­philosophie

Religiöse Grundlagen

Verständnis der Wirkungsweise von Religion und Spiritualität

Spirituelle Arbeit

Gebet und Meditation erlernen und anwenden