Martin Heyne – Land- und Forstwirtschaft
Der Wald ist maßgeblicher Sauerstoffproduzent unserer verletzlichen Erde.
Jegliche Klimapolitik muss sich der Förderung von Waldflächen widmen. Land- und Forstwirtschaft können ein Beispiel des Zusammenwirkens von Ökölogie und Ökonomie sein.
Die Stoffnutzung von Bau- und Möbelholz bindet Kohlendioxid. Eine rentable Bereitstellung von Wertholz bedingt die gleichzeitige Veräußerung von Energieholz (Brennholz, Waldhackschnitzel). Diese nachhaltige Nutzung nachwachsender Rohstoffe ist als klimafreundlich und zukunftsfähig einzuordnen.
Vergangene Hitzesommer und Stürme haben zahlreiche Fichtenwälder zerstört und andere beschädigt. Aufgerissene Bestände sollten zügig durch schnellwachsende Pflanzen geschützt werden. Hierbei entstehen Synergieeffekte durch die Nutzung schnellwachsender Bäume und Sträucher für Waldhackschnitzel.
Künftige Nadelholzwälder sollten eine stärkere Kronenbildung berücksichtigen. Diese bewirkt einen stabilen Stand und verbesserte Resistenz gegen Sturm und Trockenheit.
Durch derartige nachhaltige Optimierungen des Waldbaus können bereits kurzfristig Großmassen an Waldhackschnitzeln zur Versorgung von Wirtschaft und Bevölkerung bereitgestellt werden.
Hackschnitzel können direkt genutzt, zu Holzpellets oder auch zu Biokraftstoffen weiterverarbeitet werden.
Nutzbare Bäume und Büsche sind auch Sache der Landwirtschaft. Seit jeher werden Feldrandhecken gegen Bodenerosion durch Wind und Wasser eingesetzt. Weidetiere benötigen Schattenplätze. Besonders prägnant zeigt die Haltung hochwertiger Eichelschweine die Möglichkeiten der Symbiose von Land- und Forstwirtschaft.
Zu diesen Themen besteht aktive Korrespondenz mit dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL).